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Schon jetzt fließt immer mehr Budget in Recruiting-Maßnahmen, digitale Kanäle, Jobbörsen, Soziale Medien, Online-Ads etc. Die Potenziale der neuen digitalen Welt sind groß. Sie bergen aber naturgemäß auch Risiken. Fakt ist: HR und Recruiting werden zusehends zum strategischen Erfolgsfaktor für Unternehmen.
Mit traditionellen Strategien erreicht man nur noch einen Bruchteil der Kandidaten* am Bewerbermarkt. Der Schlüssel, um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben: die junge Generation erreichen. Ihr Job-Suchverhalten? Das gilt es zu adressieren!
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Was ist digitales Recruiting?
Recruiting ist das Suchen, Identifizieren, Umwerben und Aufnehmen von (potenziellen) Mitarbeitern. Das Ziel: Die Fähigkeiten und Qualifikationen von Bewerbern sollen möglichst gut zu den Anforderungen des Unternehmens passen. Die dahinterliegenden Prozesse ganz oder teilweise in den digitalen Raum zu verlegen – das ist digitales Recruiting.
Welche Digital-Recruiting-Technologien zählen bereits zum Standard?
- Stellenanzeigen auf bekannten
Online-Jobportalen Performance-Recruiting-Kampagnenmittels eigener Karriereseite und auf Social Media- aktive Ansprache von Kandidaten auf
Facebook, LinkedIn, Xing und Co.(Active Sourcing) Google Ads (SEA) & SEO
Wie kann ich mein Recruiting weiterentwickeln?
Die Digitalisierung des Recruitings ist ein laufender Lernprozess. Zu den Kernelementen zählt der steigende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), von Chat-bots und Algorithmen. Ebenso wichtig ist die Auswertung der gewonnenen Daten (Big Data).
Natürlich müssen auch menschliche Entscheidungen weiterhin Teil des Recruiting-Verfahrens bleiben. Eine effektive HR-Strategie kann nur im Zusammenspiel aller Komponenten funktionieren. Die folgenden Technologien und Maßnahmen können Sie als Recruiter einsetzen …
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Recruiting & Digitalisierung: relevante Begriffe
Robot Recruiting: unterschiedliche Verfahren, mit deren Hilfe das Recruiting (teil)automatisiert oder durch automatische Datenanalysen ergänzt wird. Kann in Kombination mit KI menschliche Entscheidungsprozesse unterstützen, zum Beispiel: die Vorauswahl von Bewerbungsunterlagen.KI: Lernende Algorithmen analysieren Datensätze von Bewerbern. Sie erkennen Muster, Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten, berechnen Wahrscheinlichkeiten und treffen Vorhersagen. Findet Einsatz in der Optimierung von Stellenanzeigen.Chatbot: Software, die auf den zeitunabhängigen Erstkontakt mit potenziellen Bewerbern abzielt. Zum Beispiel durch Kontaktversuche, die Beantwortung einfacher Fragen oder das Geben individueller Tipps.Applicant Tracking System (ATS): System, das alle wichtigen Ebenen des Recruiting-Prozesses vom Beginn bis zum Abschluss abbildet und unterstützt. Also eine Art digitales Management- und Controlling-Tool für Recruiter.CV-Parsing: das automatische Auslesen priorisierter Daten aus Lebensläufen oder Online-Profilen. Der Aufbau einer Bewerberdatenbank wird damit möglich.Matching: Als geeignet eingeschätzte Kandidaten werden gezielt ausgewählt und mit relevanten Stellenausschreibungen versorgt. Unternehmen erhalten ihrerseits Informationen über passende Kandidaten, die für sie herausgefiltert werden.Gamification: Spielerische Elemente im Recruiting erwecken Aufmerksamkeit und steigern die Motivation der Bewerber.Video Recruiting: Kandidaten jederzeit und überall interviewen? Video Recruiting macht’s möglich. Vorteile und Tipps zum videogestützten Recruiting gibt’s hier …Mobile Recruiting: Sind Jobinserate und Website für mobile Endgeräte optimiert? Wenn nicht, wird es höchste Zeit dafür. Nicht nur junge Menschen begeben sich bevorzugt mit dem Smartphone auf Jobsuche – Stichwort „Mobile first“.
Digitalisierungsmaßnahmen entlang des gesamten Recruiting-Prozesses
Stellenausschreibung, Bewerbermanagement, Interviews, Assessment Center, Aufnahmetests, Arbeitsverträge, Online-Onboarding: All das ist heute in der digitalen Welt umsetzbar. Bei der Digitalisierung kommt es auf die individuell zum Unternehmen passende Nutzung von innovativen Kanälen, Plattformen, Systemen und Software an.
Bewerber wie Recruiter profitieren von einem optimierten Recruiting-Prozess. Talentsuche über Social Media, Chat-basierte Kommunikation via Smartphone, Kurzvorstellungen mittels Video-Chat oder Gamification-Elemente entlang des Prozesses können dieses Ziel unterstützen. Gefragt sind dabei vor allem Kreativität und Flexibilität.
Die Bedeutung von Recruiting Analytics
Recruiting kann durch geschicktes Datenmanagement verbessert werden. Mithilfe von Recruiting Analytics kann die Wirksamkeit von Maßnahmen in Zahlen gefasst werden. Anhand gesammelter Daten wird ein automatisiertes Kennzahlensystem aufgebaut.
Mit Recruiting Analytics können Sie gezielt Maßnahmen und Prozesse überprüfen, bewerten und optimieren sowie Prognosen über zukünftige Ereignisse treffen.
Die Analyse beantwortet etwa folgende Fragen:
Wie erfolgreichwaren meine Recruiting-Aktivitäten?Wie viel kostet die Besetzung einer offenen Stelle?Welche Recruiting-Maßnahmeneignen sich für welchen Unternehmensbereich?Wie viel Zeitnimmt das Rekrutieren eines neuen Mitarbeiters in Anspruch?Wie plane ich zukünftige Aktivitätenauf Basis der vorhandenen Daten?
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Chancen & Potenziale
Die Digitalisierung von Recruiting-Prozessen kann – richtig umgesetzt – eine enorme Zeit- und Kostenersparnis bewirken. Stellen Sie sich vor, potenziellen Bewerbern werden genau passende Stellenanzeigen ausgespielt. Sie können die Flut von Bewerbungen mit Hilfe von KI schneller als zuvor bearbeiten – und Wunschkandidaten punktgenau ansprechen.
Die ausgewählten Bewerber entsprechen viel eher den Anforderungen Ihres Unternehmens. Eingestellte Mitarbeiter sind aufgrund der Übereinstimmung tendenziell zufriedener und motivierter. Daraus resultieren eine Produktivitätssteigerung im Unternehmen und eine Steigerung des Images. Recruiter-Herz, was willst du mehr?
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Risiken & Grenzen
Grundsätzlich treffen alle Risiken der Digitalisierung im Allgemeinen auch auf das digitale Recruiting zu. Dazu zählen etwa:
- die
Diskriminierung und systematische Benachteiligungbestimmter Personengruppen, die z. B. keinen Zugang zum Internet haben mangelnde Transparenz und Nachvollziehbarkeitvon Entscheidungen aufgrund von automatisierten Verfahren durch intelligente TechnologienFake-Reviews, -Follower und -ProfileGefahr von Deepfakes(durch KI gefälschte oder geänderte Audio- oder Videoinhalte)
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Was muss ich als Recruiter wissen?
Eine Stellenanzeige schalten, Bewerbungsunterlagen aussortieren und Bewerbungsgespräche führen? Das war gestern! Heute ist technisches Verständnis seitens der Recruiter das A und O, was die Digitalisierung des Recruitings betrifft. Zudem ist vermehrtes Verständnis für IT, Marketing und Vertrieb vonnöten.
Wir sind uns sicher: Mit einer Kombination aus Anpassungsfähigkeit, Innovationsstärke und Weiterbildungsmaßnahmen im digitalen Bereich sind Sie auf dem richtigen Weg.
Darum ist eRecruiter das ideale digitale Recruiting-Tool
Ganz gleich ob KMU, Großunternehmen oder Start-up: Die Recruiting-Software von eRecruiter kann ein Gamechanger für Ihr Unternehmen sein.
Die Eckpunkte:
- professionelle Karriereseite
- Video Recruiting
- intelligentes Multiposting
- Talent Pools
- Active Sourcing
- Mobile Recruiting
- schnell einsetzbar
Fazit
Im nächsten Schritt sind Gedanken in Richtung, welche Teile im Recruitingprozess vielleicht von Chatbots oder intelligenten Systemen übernommen werden können, sinnvoll.
Digitalisierung im Recruiting zahlt jedenfalls maßgeblich auf eine positive Candidate Experience ein – egal ob zu Krisenzeiten oder nicht.
Smartes Recruiting, to go.
* Um unsere Texte möglichst lesefreundlich zu gestalten, verzichten wir darin auf die gleichzeitige Verwendung von männlichen und weiblichen Sprachformen. Dennoch ist uns wichtig, dass sich alle von uns angesprochen fühlen. Daher verwenden wir die männliche und die weibliche Form im Wechsel. Damit sind immer alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.