Der Erfolgsfaktor von HR-Verantwortlichen ist von zwei Faktoren abhängig: erfolgreiches Recruiting und nachhaltigem Personalmarketing. Die Auswirkung jener HR-Erfolgsformel schlägt sich unter anderem im Erfolg eines Unternehmens nieder. Eine Gleichung, die unter den aktuellen Umständen an Zustimmung gewinnt. Wir haben die Rolle des Human Ressource (HR) als Erfolgsfaktor in Unternehmen genauer unter die Lupe genommen.
Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Die Recruiting-Welt scheint sich momentan etwas schneller zu drehen als noch vor einigen Jahren. Die Digitalisierung hält HR-Abteilungen schon seit Längerem auf Trab. Die Coronakrise hat in den letzten eineinhalb Jahren radikale Veränderungen bewirkt. Und der Fachkräftemangel ist am Arbeitsmarkt immer noch omnipräsent.
Umso wichtiger wird die Aufgabe der Abteilung Human Resources. Recruiterinnen aus den HR Abteilungen sind es, die stellvertretend für ihre Firmen jede Anstrengung unternehmen, um qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Können neue Kollegen erfolgreich eingestellt werden, wird immer mehr klar: Mitarbeiter sind nun mal die bedeutendste Ressource eines Unternehmens. Ergo: Personalabteilungen und HR-Manager haben es in der Hand, entscheidende Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern herauszuholen.
Inhalt
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Glückliche Angestellte dank nachhaltigen HR-Maßnahmen
In herausfordernden Zeiten wie der aktuellen Phase sind gute Mitarbeiter Gold wert. Sind sie glücklich und zufrieden mit ihrem Arbeitsumfeld und gebotenen Rahmenbedingungen, arbeiten sie motivierter, produktiver und bleiben länger im Unternehmen. HR-Verantwortliche können durch mitarbeiterfreundliche Maßnahmen eine Menge dazu beitragen, dass sich Fachkräfte im Unternehmen wohlfühlen und gerne für Sie arbeiten. Und die Rede ist hier nicht nur von ansprechenden Benefits. Mehr über engagierte Arbeitskräfte und ihren enormen Wert erfahren Sie in unserem Beitrag zum Thema Employee Engagement.
Entscheidend ist: Die Weichen für zufriedene Mitarbeiter können bereits im Recruiting-Prozess gestellt werden! Unternehmenswerte, die bereits früh transparent kommuniziert und vermittelt werden, zahlen auf Ihre Employer Brand ein. Für Fachkräfte kann dies zum ausschlaggebenden Detail werden, dass sie sich für Ihr Unternehmen entscheiden – und später auch glücklich werden.
Die Generation Z im Fokus als Erfolgsfaktor für das HR-Management
Zu den am härtesten umkämpften Gruppen am Arbeitsmarkt zählt die Generation Z. Einst ein Generation Z-Talent für Ihr Unternehmen rekrutieren können, beginnen die unterschätzten Anstrengungen von HR-Managern. Die größte Challenge dabei: Für die Fachkräfte von morgen attraktiv zu bleiben. Tag für Tag.
In motivierende Maßnahmen zu investieren, lohnt sich jedoch vielfach – ist die Leistungsfreude der Belegschaft doch der Schlüssel zum langfristigen Unternehmenserfolg.
Wir raten: Je früher Sie mit der Förderung des Mitarbeiterengagements beginnen, umso eher werden Erfolge und auch Verbesserungen eintreten.
Der Generationenunterschied in manchen Firmen wird in den Werten und Prioritäten der jungen Menschen sichtbar. Unternehmen müssen zum einen in deren Wertebild passen, zum anderen sollen sie auch Benefits für ihren Lifestyle bereitstellen.
Für HR-Managerinnen bedeutet das: Umdenken und viel Kreativität ist gefragt um konkurrenzfähig und attraktiv zu bleiben.
Wie die selbstbewussten Digital Natives ticken, wie Sie die technikaffine Zielgruppe als Recruiter erreichen und was HR-Managerinnen in Unternehmen richtig machen können, um die Talente ans Unternehmen zu binden, erfahren Sie hier. Vorsicht, Spoiler! Social Media Recruiting, Active Sourcing und Guerilla Recruiting sind nur einige mögliche Wege, die Aufmerksamkeit junger Talente zu erregen.
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Wie Sie als HR Manager die Ressource Mitarbeiter stärken
„Individuen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge.” Das ist der wohl wichtigste Leitsatz, wenn es um agiles Recruiting und nachhaltige HR-Prozesse geht. Der Hintergrund: Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Als Konsequenz müssen Führungskräfte und Arbeitnehmerinnen ihre Rollen überdenken und neugestalten.
HR Managerinnen können dabei eine führende Rolle in Unternehmen einnehmen und Veränderungen vorantreiben. Was können Sie in Ihrem Unternehmen dafür tun, um den Faktor Mensch wieder mehr ins Licht der Aufmerksamkeit zu rücken und somit die Ressource Mitarbeiter zu stärken?
Employer Branding
Starkes Employer Branding ist heutzutage ein Muss – insbesondere für KMU. Dazu muss die Arbeitgebermarke klar definiert sein und im Unternehmen gelebt werden. Erst dann sollten Werte und Vision nach außen getragen werden. Denn eines ist klar: Fachkräfte erkennen, ob Sie bloß vorgeben Werte zu vertreten oder ob diese auch von allen gelebt werden. Auch hier übernimmt die Rolle des HR-Verantwortlichen eine wichtige Rolle in der Umsetzung. Denn die Employer Brand hängt unmittelbar mit der Candidate Experience im Recruiting-Prozess zusammen.
In Krisenzeiten gefragt: Employer Transparency, eine transparente Kommunikation durch den Arbeitgeber.
Leseempfehlung für KMU und Startups: So geht Employerbranding für KMU & Startups.
Storytelling als Erfolgsfaktor für HR-Verantwortliche
Haben Sie’s schon mit Storytelling versucht? Das Geschichtenerzählen im Recruiting und bei HR-Angelegenheiten kann Sie als Arbeitgeber im positiven Sinne von der Konkurrenz abheben und qualifizierte Angestellte anziehen. Aus einem einfachen Grund: Geschichten wecken Emotionen. Und Emotionen bleiben im Gedächtnis. Klingt einfach? Mit etwas Übung ist es auch! Außerdem machen Geschichten das Unternehmen erlebbar und fördern damit den Cultural Fit.
Erfolgsfaktor: Cultrual Fit
Einmal mehr ist es wichtig, dass Ihre Unternehmenskultur authentisch gelebt wird. Denn wie gut ein (potenzieller) Mitarbeiter in Bezug auf Wertevorstellungen, Einstellungen und Verhaltensweisen zum Unternehmen passt, macht der Cultural Fit deutlich. Und stellt sich bereits im Recruitingprozess heraus. Jeder Recruitingverantwortliche sollte sich dessen bewusst sein: je besser diese kulturelle Übereinstimmung ist, umso glücklicher sind die Mitarbeiter und umso besser ihre Arbeit. Logisch – wer sich mit seinem Arbeitgeber identifiziert, bringt eine höhere Leistungsbereitschaft mit.
Für bestehende Mitarbeiter gilt: HR-Verantwortliche tun gutes daran, wenn sie das Team gut kennen, um ihren Bedürfnissen gerecht werden zu können. Als Lohn steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihren Arbeitgeber weiterempfehlen und selbst eine hohe Bindung zu ihm aufbauen. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil im Zeitalter des Fachkräftemangels!
Nachbesetzung von Stellen
Bei der Nachbesetzung von Stellen lauern zahlreiche Fehlerquellen, die HR-Manager besser umgehen. Wir stellen Ihnen häufig begangene Recruiting-Fehler vor, die wir beobachten, wenn es um (interne) Nachbesetzungen geht. Wer sie zu vermeiden weiß, darf sich über mehr Zufriedenheit, Diversität und Innovationskraft im Bereich Mitarbeiter freuen. Und das sind beste Voraussetzungen für einen langfristigen Unternehmenserfolg!
Neue Recruiting-Methoden
Versuchen Sie’s mal mit Peer Recruiting. Die teamverantwortete Personalgewinnung (Mitarbeiter treffen Personalentscheidungen) kann ein Gewinn für alle Beteiligten sein: sowohl für die Arbeitnehmer, als auch für Recruiter, Bewerber und Unternehmen. In manchen Situationen macht es vielleicht Sinn, einen Headhunter einzusetzen. Und wieder andere Gründe mögen für internes Recruiting sprechen. Welche Methode die geeignetste ist, sollten HR-Verantwortliche am bersten mit den zuständigen Führungskräften abstimmen.
Kreative Taktik: Guerilla Recruiting erweckt Aufmerksamkeit und hinterlässt gewiss einen bleibenden Eindruck bei Interessenten. Wie auch immer: Mit einer neuen Recruiting-Methode können Sie die Personalgewinnung optimieren und noch mehr qualifizierte Arbeitnehmer anwerben.
Corporate Influencer. HR und Markenbotschaft.
Wenn Mitarbeiter zu Markenbotschaftern werden… dann ist das glaubwürdige und kostenlose Werbung für das eigene Unternehmen bzw. den Arbeitgeber. Die Rede ist von Corporate Influencern. Ausgewählte werden von HR-Verantwortlichen gebrieft und eine Strategie wird mit ihnen entwickelt um den gewünschten Erfolg einzufahren. Coporate Influencer nutzen auf ihren privaten Social Media Kanälen ihre Reichweite und Bekanntheit um für das eigene Unternehmen zu werben. Gerade bei der Generation Z genießen Influencer viel Ansehen und Vertrauen.
People Analytics – neue Skills für Human Resourses (HR)
Die eigenen Angestellten anhand von Daten „kennen“ und zufriedenstellen. Das wird zukünftig verstärkt Aufgabe von sogenannten People Scientists in HR-Abteilungen sein. Das sind Angestellte, die Personaldaten erfassen, analysieren und anhand der Ergebnisse das Personalmanagement optimieren. Die Daten stammen aus:
- HR-Systemen
- Bewerbermanagement-Systemen
- regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen
- persönlichem Feedback, Gesprächen und Bewertungen
Auch wenn sich HR-Entscheidungen zukünftig vermehrt auf Daten stützen werden – wir sind der Meinung: Das letzte Wort muss immer der Mensch haben. Und dank intelligenter Tools haben HR-Managerinnen oder Recruiter heute mehr Zeit fürs Wesentliche – die Mitarbeiter. 💚
Sich aufs Wesentliche konzentrieren
Für Recruiter rücken administrative Aufgaben dank cleverer Recruiting-Tools in den Hintergrund. Zwei Beispiele dafür sind eRecruiter GO und eRecruiter ENTERPRISE. Dank dieser Systeme bleibt HR-Verantwortlichen mehr Zeit fürs Wesentliche. Zum Beispiel, sich strategischen Themen des Personalmanagements zu widmen. Und sämtliche Wettbewerbsvorteile optimal auszunutzen. Außerdem unterstützen Sie die Tools in Sachen Active Sourcing, Employer Branding, Candidate Journey und Datenschutz. Nicht zuletzt wird es Ihnen dadurch Möglichkeit sein, Ihre Unternehmenswerte optimal zu präsentieren.
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Fazit
Personaler müssen sich ihrer ausschlaggebenden Rolle nun zunehmend bewusstwerden und sich anpassen. Wer sich auf die Chancen des Wandels konzentriert und die richtigen Instrumente findet, wird auch selbst in seiner Arbeit erfolgreich sein.
* Um unsere Texte möglichst lesefreundlich zu gestalten, verzichten wir darin auf die gleichzeitige Verwendung von männlichen und weiblichen Sprachformen. Dennoch ist uns wichtig, dass sich alle von uns angesprochen fühlen. Daher verwenden wir die männliche und die weibliche Form im Wechsel. Damit sind immer alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.